Mairadtour und Heimatkunde auf die andere Art

06.05.2023  „Da wohnt man schon so lange in Everswinkel und lernt immer wieder etwas Neues“. Dem Kommentar eines der 14 Radler der Grünen-Radtour am 1. Mai kann man kaum etwas hinzufügen. Es war ein Wechselspiel zwischen gemütlich geradelten Kilometern als auch kurzen Pausen an vielen markanten Stellen. Dass sich diese Radtour zu einer „Heimatkunde zum Anfassen“ entwickelte, war sicher dem Everswinkeler Urgestein Karl Stelthove geschuldet, der zu vielen Bächen, die besichtigt wurden, allerhand erzählen konnte. So zeigte er am Wieninger Bach im Süden von Alverskirchen ein altes Foto von 1938. Zu sehen waren junge Arbeitsdienstler bei der damals gewünschten Begradigung des Baches. „Man bekommt immer neue Eindrücke aus einer eigentlich bekannten Gegend“, meinte eine Radlerin. Bei einem weiteren Halt in Wieningen wies Stelthove auf eine der ersten Mülldeponien in Everswinkel hin. „Das wissen nur die alten Everswinkeler“ und tatsächlich konnte das auch ein anderer Radler bestätigen. An der Hoetmarer Straße zeigte Stelthove ein weiteres altes Foto von 1938: „Hier wurde zur Nazi-Zeit ein sogenanntes Arbeitsdienstlager errichtet, das nach dem Krieg für viele Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten als neue Heimat diente.“ An das Lager erinnert heute nur noch eine breite Einfahrt zu einer großen Ackerfläche. Nach einer Mittagspause mit einer leckeren Spargelcremesuppe auf dem Hof Hengemann, ging es weiter in Richtung Müssingen. Am Hagenbach zeigte Stelthove ein Foto des mittlerweile entfernten Hinweisschildes vom Bürgermeister, auf dem jemand handschriftlich den Text „Staudammbau verboten“ seinerzeit humorvoll ergänzt hatte. Ein kurzer Halt an der renaturierten Ems in Einen sowie an der Lonn-Brücke ging es über Raestrup vorbei an Tyrells Mühle zurück nach Everswinkel. Bei herrlichem Frühlingswetter, vielen guten Gespräche und neuen Erkenntnissen zur Heimatkunde hat Everswinkel auch viel Geschichte zu bieten, die bei einer solchen Radtour wieder hervorgeholt wird.



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Der Bauer macht den ersten Zug, am Ende fällt der König. (Regel)

Wer will, findet Wege. Und wer nicht will, findet Gründe. (unbek.)

Der Hass ist eine sehr zähe Pflanze, die nur wenig Wasser braucht. (unbek.)
 

Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert. (Eugen Roth)

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Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert.
(Eugen Roth)

Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.
(Charles Darwin)

Im begrenzten Lebensraum ist ewges Wachstum nur ein Traum.
(M. Zimmermann)

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