05.02.2025 „Klimaschutz ist Naturschutz ist Menschenschutz“ – mit diesen eindringlichen Worten eröffnete Dr. Udo Engelhardt, Meeresbiologe und Klimaforscher, seinen Vortrag am 20.01.2025 in Alverskirchen.
Zu Beginn richtete Anja Beiers, Direktkandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl, einige Worte an das Publikum, bevor Dr. Engelhardt direkt in die Materie einstieg. Um den Klimawandel greifbarer zu machen, nahm er die Zuhörer mit auf eine Reise durch die Erdgeschichte und erläuterte die natürlichen Klimaschwankungen und den CO2-Haushalt bis zum Beginn der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert.
Dr. Engelhardt erklärte anschaulich anhand wissenschaftlicher Fakten, was es mit den sogenannten „Klimakipppunkten“ auf sich hat, also jenen kritischen Schwellen, ab denen irreversible Veränderungen auf der Erde eintreten. Er nannte als Beispiele das Schmelzen der Eiskappen in Grönland und der Antarktis, aber auch die zunehmenden Starkregenereignisse und die Dürreperioden der letzten Jahre, wie die extreme Trockenheit im Sommer 2018. „Kipppunkte sind wie Dominoeffekte – wenn diese überschritten werden, gibt es kein Zurück mehr“, warnte der Klimaforscher.
Ein weiteres besorgniserregendes Beispiel ist das Auftauen des Permafrostbodens in Russland, wo Jahrtausende altes Methan freigesetzt wird – mit katastrophalen Folgen für das globale Klima. Auch in Deutschland sind bereits erste Auswirkungen spürbar: Ernteausfälle aufgrund von Dürren, wie zuletzt in Brandenburg, oder schwere Starkregenereignisse, wie etwa im Jahr 2014 im Münsterland, machen die Dringlichkeit des Handelns deutlich.
Mit Blick auf die polaren Eiskappen in Grönland und der Antarktis verdeutlichte Engelhardt, wie wichtig die reflektierende Eisfläche als Sonnenschutz für die Erde ist. Schmilzt das Eis weiter, wird die absorbierte Wärme die Erderwärmung weiter anheizen – ein gefährlicher Teufelskreis.
„Die wirtschaftlichen Schäden durch Wetterkatastrophen sind mittlerweile zwanzig Mal höher als die Kosten für Klimaschutzmaßnahmen“, erklärte Dr. Engelhardt. Auch große Versicherungsgesellschaften hätten bereits begonnen, immer mehr Risiken nicht mehr zu versichern, was die Notwendigkeit dringender Klimaschutzmaßnahmen unterstreiche.
Eine interessante Beobachtung machte Dr. Engelhardt in Bezug auf den Klimawandel während der Corona-Pandemie. Während des Lockdowns sanken die Emissionen durch den drastischen Rückgang von Autofahrten und anderen Aktivitäten kurzzeitig. Doch der sogenannte „Nachhol-Effekt“ nach der Pandemie habe dazu geführt, dass diese Einsparungen schnell wieder zunichtegemacht wurden.
Am Ende seines Vortrags ermunterte Dr. Engelhardt das Publikum, sich in lokalen Initiativen politisch zu engagieren, um den Druck auf die Entscheidungsträger zu erhöhen. Die Illusion des „ewigen Wachstums“ sei längst geplatzt – nun sei es an der Zeit, mit neuen Ideen an die Lösung des Problems heranzugehen.
Zahlreiche Links zum Thema haben wir als PDF zusammen gefasst.
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Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert. (Eugen Roth)
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Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert.
(Eugen Roth)
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Im begrenzten Lebensraum ist ewges Wachstum nur ein Traum.
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Am Sonntag, den 06. April 2025 findet unser Länderrat in Berlin statt. Hier findest du alle Infos dazu.